
NAHEZU KLIMANEUTRAL
Als Biomasseheizung werden allgemein alle Heizungen bezeichnet, die mit Stückgut wie Holz, Pellets, Hackschnitzel oder Hackgut befeuert werden. Für all diese Heizungsarten gibt es Förderprogramme der KfW-Bank (die Nutzung über die Hausbank ist möglich).
Hackschnitzel sind ein Abfallprodukt aus Holz, das in der Natur (Waldhackschnitzel – gewonnen nach Sturmschäden) oder in Zimmereibetrieben entsteht. Entscheidend für die Qualität der Hackschnitzel ist der Feuchtegrad. Im Gegensatz zu Pellets sind Hackschnitzel nicht genormt – die Größe und Form des Stückguts variiert. Besonderes Augenmerk verdient daher das Zuleitungssystem (z. B. Fallschacht oder Zellradschleuse), das an die Hackschnitzel angepasst werden muss.
Ein großer Vorteil der Hackschnitzelheizung ist, dass der Brennstoff im Gegensatz zu Pellets vom Eigentümer selbst hergestellt werden kann – zum Beispiel aus gehäckselten Holzabfällen aus dem eigenen Garten. Voraussetzung ist allerdings die ausreichende Trocknung des Hackguts. Dies gilt auch für den Betrieb einer Holzheizung, bei der das Stückgut noch größer ist.
TIPP! Hackschnitzel- und Holzheizungen können auch gut als ergänzendes System zu einer Öl- oder Gasheizung installiert werden. So kann man bei Bedarf auf den jeweils billigeren Brennstoff als Hauptenergielieferant zurückgreifen.